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Valenz der Verben (стр. 1 из 2)

Inhaltsverzeichnis.

I. Vorwort................................................................................................2

II. Zum Begriff der Wortbedeutung..........................................................3

III. Valenztheorie. Der Begriff der Valenz...............................................4

IV. Valenz der Verben............................................................................11

V. Bedeutung und Valenz der Adjektive und Substantive.....................14

VI. Die Valenzanalyse des Verbs „danken“...........................................16

Quellenverzeichnis...........................................................................18

I. Vorwort.

In der Grammatik der deutschen Gegenwartssprache ist die zentralle Rolle der Valenz angedeutet, die gleichsam im Schnittpunkt von Grammatik und Lexikologie, von Syntax und lexikalischer Semantik, liegt. Diese Stellung ergibt sich daraus, daβ das Wort im Redeakt immer als Teil eines Syntagmas auftritt. Mit der lexikalischen Bedeutung eines Wortes sind die wesentlichen Bedingungen fьr die Kombinierbarkeit mit anderen Wцrtern im Satz festgelegt. Deshalb bestehen auch die paradigmatischen und syntaktischen Eigenschaften der Wцrter nicht unabhдngig voneinander, sondern stehen im dialektischen Zusammenhang zueinander. Mit der lexikalischen Bedeutung des Wortes sind zugleich Bedingungen gesetzt fьr das Auftreten notwendiger und mцglicher Partnot im Satz fьr die Kombinierbarkeit des des betreffenden Wortes mit anderen Wцrtern im Satz. Umgekehrt kann das Auftreten in verschiedenen Kombinatiionen Unterschiede in der lexikalischen Bedeutung des Wortes signalisieren, z.B.:

1. Er nennt den Schьler ein Talent.

2. Er nennt (dem Schьler) die richtige Lцsung.[1]

Das gleiche Verb taucht in (1) und (2) in verschiedenen lexikalisch-semantischen Vortarten auf, denen eine verschiedene Kombinierbarkeit entspricht.

Unter Valenz verstehen wir also die Fдhigkeit eines Wortes, auf Grund seiner Bedeutung zu anderen Wцrtern herzustellen.[2]

I. Zum Begriff der Wortbedeutung.

Es ist schon erwiesen, daβ die Sprache verschiedenartige Funktionen im Leben der betreffenden Sprachwissenschaft erfьllt. Die wichtigste darunter ist die kommunikative Funktion. Sie erfolgt durch Mitterung von Bedeutungen. Die letzten verhalten sich zu den materiellen Hьlle der Spracheinheiten als Zweck zum Mittel.

Deshalb ist die Bedeutung das zentrale Problem der gegenwдrtigen Sprachwissenschaft, als „das Kernstьck der Lexikologie“.

Alle sprachlichen Einheiten haben ihre eigenen Bedeutungen. Man unterscheidet lexikalische, phrasiologische, lexikalisch-grammatische und grammatische Bedeutungen.

Aber von groβem Interesse ist fьr uns die lexikalische Bedeutung des Wortes. Das ist das wichtigste, das komplizierteste Problem der Lexikologie.

Es gibt hunderte Definitionen der Wortbedeutung. Einige davon sind von den vorherigen Begriffsbestimmungen abgeleitet und fallen mit ihnen in den wichtigsten Komponenten zusammen. Die anderen weichen stark voneinander ab.

So z.B. gibt W. Schmidt folgende definition der Bedeutung : „ – Das ist die Widerspiegelung der Merkmale von Gegenstдnden, Erscheinungen der objektiven Wirklichkeit“. Und hierher gehцrt auch die Definition der Bedeutung als gesellschaftlich determeniertes, interindividuelles Abbild der Merkmalstruktur einer Erscheinung der objektiven Realitдt von M.D. Stepanova, I.J. Cernyљeva.[3]

Lewrowskaja bestimmt die Bedeutung als „Wiederspiegelung des Begriffs“[4];

Wostokov B.I. sagt, daβ „die Bedeutung – der Begriff ist“.

Und ein polnischer Sprachforscher A. Schaff gibt folgende Definition: „Die Bedeutung ist das gesellschaftlische Verhдltnis der Menschen zueinander, soziale Beziehungen zwische ihnen.[5]

Um den wesen der lexikalischen Bedeutung gegenstandgemдβt zu entsprechen, muβ die Definition der Wortbedeutung folgende Asperte enthalten:

1) Bedeutungsumfang (der denotative Aspekt);

2) Bedeutungsgehalt (der signifikative Aspekt);

3) Modalitдt der Bedeutung (oder ihr konnotativer Aspekt);

4) Struktureller Aspekt der Wortbedeutung;

5) Sozialler Aspekr der Wortbedeutung;

III. Valenztheorie. Der Begriff der Valenz.

Die Verbindungen von Wцrtern mit bestimmten Partnern sind beliebig und vцllig willkьrlich. Sie unterliegen bestimmten Gesetzmдβigkeiten.

Heute faβt man die grungelegenden Gesetzmдβigkeiten der Kombinierbarkeit eines Wortes mit einem anderen mit dem Begriff der Valenz im allgemeinsten Sinne.[6]

Auf dem Gebiet der Syntagmatik der Wortarten wird die Valenz als „Schnittpunkt von lexikalischer Semsntik und Syntax“ bestimmt.

Damit kommt dem begriff der Valenz die entsprechende Rolle zu, wenn man die syntagmatischen Aspekte der Wцrter erfassen will.

Gegenstand unserer Forschung sind die Grundfragen der Valenztheorie dazugelegen und die Valenzwцrterbьcher einer Analyse zu unterziehen.

Eine besonders groβe bedeutung hat hier das Studium praktischer Fragen der Valenz des Verbs vor allem fьr den Deutschunterricht. Selbst fortgeschrittene Studenten und Schьler machen beim Gebrauch der deutschen sprache zahlreiche Fehler in der Valenz.

Es handelt sich dabei um Fehler, die mit den traditionellen Mitteln der Grammatik nicht hinreichend beschreiben werden kцnnen.

Дhnliches beobachtet man an den Fragen des Wortschatzes und der semantischen Kombinierbarkeit von Wцrtern.es fдllt Schьlern und studenten oft schwer, zwischen bedeutungsnahen Wцrtern zu unterscheiden, die ьberdies in ihrer syntaktischen Umgebung unterschiedlich sind: kennen – wissen, warten – erwarten – abwarten u.s.w. anhand der Valenzanalyse kцnnte man solche Fehlerquellen in Fremdsprachenunterricht beseitigen oder riduzieren: fortsetzen – fortfahren, treffen – begegnen, kommen – ankommen.

Der Begriff der Valenz in der theoretischen Beschreibung ist noch nicht ganz deutlich geklдrt, daβ man ihn ohne weiteres ьbernehmen kцnnte.

Es bedarf zunдchst eines Ьberblicks ьber der verschiedenen Fassungen des Valenzbegriffes in der Linguistik und einer davon resultierenden theoretischen Feststellung. Der moderne Valenzbegriff wurde in die Linguistik durch den franzцsischen Sprachforscher L. Tesniere eingefьhrt worden, der bei der strukturellen Satzanalyse vom verb ausgeht.

Als untergeordnete Glieder des Verbs sicht er die “actants” an, d.h. die handelnden Glieder und die „circonstans“ im Satz zahlenmдβig durch das Verb begrenzt, was von der lexikalischen Bedeutung des Verbs abhдngt.

Die Fдhigkeit der Verben, eine bestimmte Anzahl von „actants“ zu sich zu nehmen vergleicht L. Tesniere mit der Wertigkeit eines Atoms und nennt sie „Valenz“. Fьr das Franzцsische nimmt L. Tesniere drei Arten von Aktanten an, die in gleicher Werse direkt vom Verb abhдngig sind: Subjekt, Akkusativ- und Dativobjekt. Ausgeschlossen von den Valenzbeziehungen bleiben bei Tesniere die Adverbialbestimmungen und die Prдdikativa[7].

Das Subjekt verliert seine Sonderstellungim Satz.

L. Tesniere lehnt die traditionelle Subjekt – Prдdikat – Opposition im Satz ab, weil sie nicht nur die Valenzbeziehungen, sondern auch die Aktiv – Passiv – Beziehung verdunkelt. Das Subjekt ist bei Tesniere nur ein semantischer Name fьr den ersten Aktanten.

Nach der Valenz unterscheidet Tesniere vier Gruppen von Verben.

1) Avalente (nullwertige) Verben haben keine Valenz und kцnnen im Prinzip keinen Aktanten regieren (unpersцnliche Verben: es regnet).

2) Monovalente (einwertige) verben haben nur eine Valenz, sie regieren nur einen Aktanten und sind intransitiv im traditionellen Sinne. (Alfred schlдft)

3) Divalente Verben (zweiwertige) haben zwei Valenzen und kцnnen zwei aktanten regieren, sie sind transitiv im traditionellen Sinne. (Alfred weckt Otto)

4) Trivalente (dreiwertige) Verben haben drei Valenzen und kцnnen drei Aktanten regieren (Alfred gibt Otto das Buch). Die Verben werden nur hinsichtlich der Zahl, nicht auch hinsichtlich der Art der Aktanten klassifiziert.

In der deutschen Grammatik erscheint der Valenzbegriff etwa bei O.Behagel[8] und G.C.A. Heyse[9].

Sie teilen die Verben in absolute bzw. subjektive (d.h. keine Ergдnzung fordernde) und relative bzw. objektive (d.h. eine Ergдnzung fordernde) ein. Zu den absoluten Verben gehцren solche, die auβer dem Subjekt keine weitere Ergдnzung brauchen, damit ein grammatisch korrekter Satz entsteht (z.B.: er schlдft, singt, geht), zu den relativen Verben gehцren solche, die auβer dem Subjekt noch mindestens eine weitere Ergдnzung brauchen, damit ein grammatisch richtiger Satz entsteht: (z.B. Er besucht seinen Freund, wohnt in Moskau, stellt das Glas auf den Tisch).

Der tesnierische Valenzbegriff ist in der deutschen Grammatik von H. Brinkmann[10] und G. Erben[11] nutzbar gemacht worden. Brinkmann nennt mit Tesniere „die Fдhigkeit des Verbums, weitere Stellen im Satz zu fordern“, „Valenz“ und die Stellen selbst, die fьr weitere Beziehungen offen sind, „Mitspieler“, oder Aktanten.

Das Verb bestimmt wie bei L. Tesniere darьber, „wieviel Stellen im Satz besetzt werden mьssen (oder kцnnen).

H. Brinkmann bezieht im Anschluβ an Tesniere L. nur die Aktanten, nicht die Adverbiimmungen in die Valenz ein, obwohl auch diese Adverbiimmungen im deutschen satz strukturell notwendig sein kцnnen. Sдtze wie „Er legt das Buch auf den Tisch“ oder „Berlin liegtan der Spree“ kцnnen nicht um die Umstandsbestimmung reduziert werden, ohne daβ sie ihren Charakter als Satz verlieren.

Bei J. Erben taucht der Valenzbegriff unter dem Terminus „Wertigkeit“ auf. Fьr ihn bildet das Verb im deutschen Satz den charakterischen Aussagekern. Von diesem Aussagekern hдngt es wesentlich ab, welche und wieviel Ergдnzungsbestimmungen mit dem Verb auftreten.

J. Erben erhдlt im Resultat seiner Aufgliederung vier Grundmodelle der Sдtze, entsprechend den ein- zwei- drei- und vierwertigen Verben.

Im Unterschied zu Tesniere und Brinkmann sieht Erben als Ergдnzungsbestimmungen des Verbes nicht nur Subjekte, sondern auch Prдdikativa, notwendige Prдpositiionalobjekte und Adverbialbestimmungen an.

P. Grebe[12], D. Schulz, H. Griesbach, die das verb als Organisationszentrum des Satzes betrachten, unterschieden obligatorische Prдdikatsergдnzungen und freie Angaben, die in Satz weggelassen werden kцnnen.

Zu den Prдdikatsergдnzungen gehцren auch verschiedene syntaktisch obligatorische Adverbialbestimmungen: z.B. Mein Freuend wohnt in einem Hotel; das Fest dauerte bis zum Morgen; das Feuer entstand durch Leichtsinn: Diese Adverbialen sind obligatorische Mitspieler des Verbs.

Sie kцnnen nicht weggelassen werden, weil diese sдtze dann ungrammatisch werden. Freie Angaben umgekehrt kцnnen eliminiert werden, wobei der Satz grammatisch richtig bleibt. Z.B. Ich will in Berlin einen Freund besuchen;

W.G. Admoni[13] spricht von der valenz als von der Fьgungspotenz, die allen Redeteilen eigen ist und unter dem Einfluβ des Kontextes und der Situation teilweise aktualisiert wird. Diese Potenzen ‚schlummern“ im Redeteil und werden im konkreten Redeprozeβ zum Leben erweckt.

W.G. Admoni unterscheidet obligatorische und fakultative Fьgungspotenzen: „Einige Beziehungen sind obligatorisch, d.h. ohne an ihnen teilzunehmen, kann die Wortart ьberhaupt im Satz nicht erscheinen. Die anderen sind fakultativ, d.h. der Redeteil kann sie auch entbehren“[14].

So ist die Beziehung des attributeven Adjektivs zum Substantiv obligatorisch, weil ein Attribut im Satz ohene Substantiv nicht stehen kann. Die Beziehung des Substantivs zum attributiven Adjektiv ist dagegen fakultativ, denn das Substantiv kann in der Rede auch ohne das attributive Adjektiv gebraucht werden. Z.B. Das [kein] Mдdchen begann zu weinen.

Auf solche weise berьhren sich die Begriffe „obligatorisch“ und „fakultativ“ mit den Begriffen „abhдngig“ und „dominierend“. Die Beziehungen des „abhдngigen“ Redeteils zum dominierenden ist fьr Admoni „obligatorisch’. Die Beziehung des „dominierenden“ Glieds zum „abhдngigen“ kann jedoch sowohl „fakultativ“ als auch „obligatorisch“ sein.

Es hдngt fьr Admoni von semantischen Grьnden ab[15]. Was Admoni unter obligatorischen und fakultativen Fьgungspotenzen versteht, wird am greifbarsten in seiner Beshreibung der Fьgungspotenzen des Substantivs im Akkusativ[16].

In diesem Fall sind fьr W.Admoni jene Fьgungspotenzen obligatorisch, die der Akkusativ zu den ihm ьbergerdneten Gliedern hat (vor allem zum Verb, zum Adjektiv und zu bestimmten Prдpositionen), zu Gliedern, von deren er syntaktisch abhдngig ist.

Als fakultativ erscheinen die Fьgungspotenzen, die der Akkusativ zu den ihm untergeordneten Gliedern hat (vor allem zu Attributen und Pronomina), die vom Akkusativ syntaktisch abhдngig sind. G.Helbig verlangt den Anwendungabereich der Termini „Fьgungspotenzen“ und „Valenz“ klar zu trennen. Der Terminus „Fьgungspotenzen“ kann als Oberbegriff gelten.

Von G.Helbig wird die Valenz vorwiegend als syntaktisches Phдnomen betrachtet. Er hдlt das Verb fьr das syntaktische Zentrum des Satzes, an das bestimmte Aktanten gebunden sind.

G.Helbig versteht unter Valenz die Fдhigkeit des Verbs, bestimmte Leerstellen im Satz zu erцffnen, die durch obligatorische oder fakultative Aktanten zu besetzen sind[17].

G.Helbig unterscheidet 3 Arten der Satzglieder:

1)

Valenz der VerbenObligatorische Aktanten Aktanten sind Valenzgebundene Glieder

2) Fakultative Aktanten

3)

Valenz der VerbenFreie Angaben nicht Valenzgebunden, sie kцnnen beliebig, hinzugefьgt und weggelassen werden.

Die Aktanten sind im Stellenplan des Verbs vorgesehen und zahlenmдβig begrдnzt fakultative Aktanten sind unter bestimmten Bedingungen weglaβbar, sie werden stets mitgedacht, aber oblegatorische Aktanten kцnnen nicht eliminiert werden.

Interessant ist die Konzeption, die von K.-E. Sommerfeld und H. Schreiber vertreten ist. Sie unterscheiden 3 Arten der Valenz[18].

1) Die logische Valenz (in der Begriffstruktur). Unter der logischen Valenz werden begriffliche Relationen verstanden. Auf Grund dieser Valenz unterscheidet man begrifflich angelegte und begrifflich nicht angelegte Partner des Wortes. Z.B. „ein grьner Baum“, aber „eine gratze“.

2) Die semantische Valenz. (konkrete sprachliche Struktur) Hierunter ist die Tatsache zu verstehen, daβ bestimmte Wцrter bestimmte Partner verlangen. Diese Partner mьssen bestimmte Bedeutungselemente besitzen, um eine Verbindung eingehen zu kцnnen. Und ьber diese Bedeutungselementeverfьgt nicht nur das Verb, sondern auch andere Wortarten.

3) Die syntaktische Valenz (konkrete sprachliche Struktur). Unter der syntaktischen Valenz wird die Tatsache verstanden, daβ die Valenztrдger auf grund ihrer kategorialen Angehцrigkeit und auf Grund ihrer Verbindungsmittel syntaktische Rolle der Mitspieler und ihre morphologische Struktur der Mitspieler bestimmten[19] z.B. Das Verb „danken“ fordert 3 Aktanten:

1. ein Substantiv im Nominativ;

2. ein Substantiv im Dativ;

3. eine Prдpositionalgruppe mit „fьr“;

Valenz der Verben
Valenz der Verben
Valenz der VerbenIch danke dir fьr deine Hilfe.

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In der vorliegenden Abhandlung wдhlen wir im Anschluβ an K.-E. Sommerfeld und H. Schreiber als Ausgangspunkt 3 Valenzauffassungen:

1) Logisch – begrifflichhe Valenz, das es nur begrifflich angelegte und begrifflich nicht angelegte Partner geben kann.

2) Semantische Valenz, worunter die Tatsache zu verstehen ist, daβ bestimmte Wцrter bestimmte Partner verlangen.

3) Syntaktische Valenz, hierunter fassen wir die tatsache, daβ die Valenztrдger auf Grund ihrer Wortaufprдgung die syntaktische Rolle und die morphologische Form ihrer Aktanten festlegen.