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Im westen nichts Neues (стр. 2 из 3)

Paul, Kat, Albert, Tjaden, Mьller, Leer und Detering mьssen ein Dorf bewachen, das gerдumt worden ist. Aus dem Proviantamt holen sie sich Lebensmittel, die sie dann zu einem herrlichen Festmahl zubereiten. Das Haus, in dem sie das Essen kochen, wird bald beschossen. Also packen sie ihr Essen und hasten zwischen den Einschlдgen zum Unterstand.

Am nдchsten Tag packen sie sich noch ein paar Delikatessen aus dem Proviantamt zusammen und ziehen ab, das Dorf, das jetzt unter heftigem Feuer liegt, zurьcklassend. Unterwegs wird der Munitionstransport auf dem sie mitfahren, beschossen. Albert wird am Knie getroffen. Auch Pauls Bein ist verletzt. Die beiden stьtzen sich gegenseitig und retten sich zunдchst in den Unterstand. Dort nimmt sie ein Sanitдtswagen mit ins nдchste Lazarett. Hier werden sie notdьrftig verarztet. Paul besticht den Sanitдtsfeldwebel, um mit Albert in das selbe Abteil des Lazarettzuges zu kommen. Unterwegs hдlt der Zug oft, um die Toten auszuladen. Albert hat Fieber und ist deshalb nicht mehr transportfдhig. Um nicht von seinem Kameraden getrennt zu werden, simuliert auch Paul erhцhte Temperatur. Beide werden an der nдchsten Station ausgeladen und zu einem katholischen Krankenhaus gebracht. Die Schwestern, die dort die Verwundeten versorgen, beten jeden Morgen fьr die Soldaten. Diese legen jedoch keinen Wert darauf und wollen lieber schlafen. Deshalb "rebellieren" sie und bekommen ihren Willen.

Viele Verletzte, die anfangs im Zimmer von Paul lagen, sterben und machen so die Betten fьr neue Kriegsgeschдdigte frei. Alberts Bein wird amputiert und der Stumpf heilt gut. Paul kann sogar wieder gehen.

Nach einem kurzen Erholungsurlaub zu Hause, wird Paul wieder an die Front gerufen, Detering desertiert, wird auf der Flucht gefasst und vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt. Auch Mьller stirbt wдhrend eines Gefechts unter groЯen Schmerzen.

Nun bekommt Paul die Stiefel, die einstmals Kemmerich gehцrten. Als Reserve kommen nur noch junge Rekruten, die noch keine Ahnung vom Krieg haben und folglich auch wie die Fliegen sterben. Kompaniefьhrer Bertinck opfert sich bei einer gegnerischen Offensive und rettet so seine Untergebenen. Auch Leer stirbt beim gleichen Angriff.

Der Kriegssommer 1918 ist fьr Paul der blutigste ьberhaupt. Wдhrend Kat Essen holt, wird er am Schienbein getroffen. Er kann nicht mehr allein laufen. Deshalb trдgt ihn Paul zu nдchsten Sanitдtsstation. Unterwegs wird Kat von einem umherfliegenden Granatsplitter tцdlich getroffen und lebt nicht mehr, als Paul mit ihm an der Station ankommt. Mit ihm ist Pauls bester Freund und Kamerad beim Militдr gefallen.

Paul ist der letzte von ehemals sieben Schьlern seiner Klasse. Im Spдtsommer sind Gerьchte ьber einen Waffenstillstand im Umlauf. Paul erlebt diesen nicht mehr. Er stirb "im Oktober 1918, an einem Tag, der so ruhig und still war an der Front, dass der Heeresbericht sich nur auf einen Satz beschrдnkte, im Westen sei nichts Neues zu melden." (Die guten Schnьrstiefel Kemmerichs wird nun Tjaden bekommen haben, und wer weiЯ, wer noch.)

INTERPRETATION

Paul Bдumer: Paul Bдumer, die Hauptperson des Romans ist eine rein fiktive Person. Nie hat ein Mensch dieses Namens gelebt oder auch ein Tagebuch dieses Inhalts geschrieben. Remarque selbst hat allerdings дhnliche Erfahrungen gemacht und identifiziert sich mit der Person Paul Bдumers

Staislaus Katczinsky: Der typische Kamerad. Bester Kumpel Pauls. Mit ihm erlebt Paul viele schцne Dinge

Klassenkameraden Pauls:

(Kropp, Leer,

Kemmerich,

Mьller, etc.) Remarque fьhrt diese Personen ein, um die Dramatik zu erhцhen. Einer nach dem anderen stirbt, bis nur noch Paul ьbrig ist, und auch er muss dran glauben. Die Funktion dieser Personen im Buch дhnelt der der Schuhe, die ehemals von Kemmerich an Mьller, von diesem an Paul und schlieЯlich an Tjaden ьbergeben wurden.

Kantorek: Der Klassenlehrer steht symbolisch fьr alle Erziehungsberechtigten, die bei der Erziehung der Jugend versagt haben und so einen solchen Krieg erst mцglich gemacht haben.

HimmelstoЯ: Im Zivilberuf Brieftrдger. Ausbilder von Paul und seinen Kameraden. Eine von Remarque willkьrlich platzierte Person. Zu seiner Kriegszeit wurde Remarque von einem Mann namens Himmelreich ausgebildet. Viele seiner im Buch geschilderten Demьtigungen musste Remarque am eigenen Leib erfahren. Auch Charaktere von vielen anderen reellen Personen lieЯ der Kьnstler in seine Geschichte miteinflieЯen.

Kurz vor seinem Schulabschluss im Gymnasium verlдsst Paul auf Drдngen seines Klassenlehrers Kantorek hin die Schule und meldet sich zusammen mit seinen Klassenkameraden als Freiwilliger bei der Armee des deutschen Reichs. Als Soldat erlebte er die Grausamkeiten des Krieges und fдllt schlieЯlich zu Ende des Krieges.

Und keinen interessiert's. Sein Tod hat keinerlei Einfluss auf das Weltgeschehen. Remarque hat dieses Einzelschicksal als Schicksal einer ganzen Generation hingestellt. Die Schrecken des Krieges, die er erlebt, machen gleichzeitig auch Millionen anderer Soldaten mit durch. Deshalb ist es schwer, Paul als einzelnen Menschen zu charakterisieren. Ich will trotzdem versuchen seine Gefьhle stellvertretend fьr die der ganzen Generation offenzulegen.

Seite 81 ff: "Was hдltst du eigentlich von der dreifachen Handlung im Wilhelm Tell?" erinnert sich Kropp mit einem Male und brьllt vor lachen. ... "Wie viel Kinder hat Karl der Kьhne?" erwidert Paul ruhig. "Aus ihnen wird im Leben nichts, Bдumer, quдkt Mьller. Die Mьller merken, wie unbedeutend vieles ist, was sie in der Schule eingetrichtert bekommen haben. Sie wissen zwar eine ganze Menge, jedoch so gut wie nichts ьber das "wahre Leben". Sie haben all ihre frьheren Ideale aus Friedenszeiten verloren und sind nun ziel- und planlos (S. 155: Paul auf Urlaub: "Ich finde mich hier nicht mehr zurecht, es ist eine fremde Welt."). Einzig ihr Leben wollen sie bewahren und ebenso das ihrer Mitstreiter, denn Kameradschaft ist ihnen heilig.

Remarque: "Das Wichtigste aber war, dass in uns ein festes, praktisches Zusammengehцrigkeitsgefьhl erwacht, das sich im Felde dann zum Besten steigert, was der Krieg hervorbrachte: zur Kameradschaft!"

Durch den Krieg lernen die jungen Mдnner eine ganze Menge. Sie bekommen einen Sinn fьrs Wesentliche:

S. 24/ 2. Absatz:

"Wenn Mьller gern Kemmerichs Stiefel haben will, so ist er deshalb nicht weniger teilnahmevoll als jemand, der vor Schmerz nicht daran zu denken wagte. Er weiЯ nur zu unterscheiden. Wьrden die Stiefel Kemmerich etwas nutzen, dann liefe Mьller lieber barfuss ьber Stacheldraht, als groЯ zu ьberlegen, wie er sie bekommen kцnnte. So aber sind die Stiefel etwas, das gar nichts mit Kemmerichs Zustand zu tun hat, wдhrend Mьller sie gut verwenden kann. Kemmerich wird sterben, einerlei, wer sie erhдlt. Warum soll deshalb Mьller nicht dahinter her sein, er hat doch mehr Anrecht darauf als ein Sanitдter! Wenn Kemmerich erst tot ist, ist es zu spдt, deshalb passt Mьller eben jetzt schon auf. Wir haben den Sinn fьr andere Zusammenhдnge verloren, weil sie kьnstlich sind. Nur die Tatsachen sind richtig und wichtig fьr uns. Und gute Stiefel sind selten."

Die Evolution geht rьckwдrts, der Mensch entdeckt seine Instinkte wieder und wird wдhrend des Gefechts mehr und mehr zum Tier, zur rasenden Bestie.

S. 108:

"Wir laufen geduckt, wie Katzen ... die Welle (der Gewalt) macht uns zu Teufeln ... wir schleudern die Granaten nicht gegen Menschen." "... Nicht gegen Menschen ..."

Eigentlich schon, aber das verdrдngen die jungen Soldaten. Doch Paul merkt es.

(S. 196ff)

Er verwundet einen Franzosen schwer und erlebt seine letzten Atemzьge zwangslдufig mit, weil er wдhrend des Trommelfeuers nicht aus den Graben kann. Paul begreift, dass er einen Menschen ermordet hat. Unwiderruflich, endgьltig. Er ist verzweifelt, ihn plagen Schuldgefьhle; doch was kann er tun, was geschehen ist, ist geschehen. In diesem Moment will er ausbrechen und kдmpfen. Aber nicht gegen Frankreich, England, Russland, oder sonst irgendeinen Staat. Nein! Sondern gegen das, was den Menschen dazu bewegt, solches Leid zuzulassen:

S. 204:

"Kamerad, heute du, morgen ich. Aber wenn ich davonkomme, Kamerad, will ich kдmpfen gegen dieses, das uns beide zerschlug: dir das Leben -und mir-? Auch das Leben. Ich verspreche es dir, Kamerad. Es darf nie wieder geschehen."

Aber egal, wie groЯ das Leid der Menschen ist, die Natur geht ihren eigenen Weg. Der Regen z.B. rinnt ьberall hin. Ihm ist es egal, ob er auf Liebende, Trauernde, Hassende oder Tote fдllt:

S. 71:

"Monoton rinnt der Regen. Er rinnt auf unsere Kцpfe und auf die Kцpfe der Toten vorn, auf den Kцrper des kleinen Rekruten mit der Wunde, die viel zu groЯ fьr seine Hьfte ist, er rinnt auf das Grab Kemmerichs, er rinnt auf unsere Herzen."

Das Leben findet schon seinen Weg. Es gibt den Willen nie auf und bringt den Soldaten auch Hoffnung, wie Remarque ьberspitzt darstellt, indem er Schmetterlinge auf Totemschдdeln ausruhen lдsst.

(S. 120).

Manchmal wird Remarque jedoch zu makaber. Wenn er schon ein Buch in einer tagebuchartigen Form schreibt, sollte er es unterlassen, allzu groЯe Schauergeschichten zu erzдhlen. Beispiele:

S. 68ff / Artillerie ьberall auf dem Friedhof

"Der Friedhof ist ein Trьmmerfeld. Sдrge und Leichen liegen verstreut. Sie sind noch einmal getцtet worden; aber jeder von ihnen, der zerfetzt wurde, hat einen von uns gerettet."

"Es war nur ein kurzer Feuerьberfall. Zwei von unseren Toten liegen in einem der aufgerissenen Grдber; wir brauchen sie bloЯ zuzubuddeln."

S. 95

Auf dem Weg zur Front stehen schon eine Menge neuer Sдrge fьr die Kompanie bereit, just am Wegrand, damit sie auch ja jeder sehen kann.

Paul Bдumer alias Erich Maria Remarque legt auch groЯen Wert auf die begrenzte Aussagekraft der Worte. Er stellt fest, dass Worte zwar viele Gefьhle ausdrьcken kцnnen, jedoch keinesfalls die Grauen das Krieges.

S. 121: "Angriff, Gegenangriff, StoЯ, GegenstoЯ - das sind Worte, aber was umschlieЯt sie."

S. 124: "Trommelfeuer, Sperrfeuer, Gardinenfeuer, Minen, Gas, Tanks, Maschinengewehre, Handgranaten - Worte, Wort, aber sie umfassen das Grauen der Welt."

S. 160: "Worte, Worte, Worte - sie erreichen mich nicht."

S. 253: "Granaten, Gasschwaden und Tankflottillen - Zerstampfen, Zerfressen, Tod. Ruh, Grippe, Typhus - Wьrgen, verbrennen, Tod, Graben, Lazarett, Massengrab

PERSЦNLICHES URTEIL

Im Westen nichts Neues beeindruckt mich sehr. Ich finde die Schilderungen des Kriegselends дuЯerst erschreckend. Im Themenkreis Grausamkeit und Blutrьnstigkeit kann es dieses Buch noch mit dem hдrtesten Horrorfilm aufnehmen, mit einer Ausnahme: Das, was in diesem Buch geschildert wird, ist wirklich geschehen und geschieht mit abgewandelten Spielregeln und perfektionierten Waffen auch heute noch. Wдhrend in Splitterfilmen kranke Fantasien gestцrter Regisseure gezeigt werden, sind Handlung und Thematik in Remarques Roman auch jetzt noch realistisch und zeitgemдЯ. "Splitterfilme lassen ihre Zuschauer immer mehr gegen Gewalt und deren Auswirkung abstumpfen. Dagegen trifft Remarques Schilderung die Menschen, die sich auf sie einlassen, im Mark und sensibilisiert sie hochgradig." (Zitat meiner Mutter).

Im Zeitalter des Vietnamkrieges, des Golfkrieges, der kriegerischen Auseinandersetzungen im ehemaligen Jugoslawien, der Kriege in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, in Afghanistan ... sollte dieses Buch bzw. seine Verfilmung viel weiter verbreitet sein, als es jetzt schon der Fall ist. Remarques Antikriegsroman ist auf jeden Fall eine zeitlose Lektьre, die wahrscheinlich, leider, noch in 100 und mehr Jahren aktuell sein wird.

Zum Werk

Das 1929 erschienene Buch schildert den Krieg aus der Perspektive des einfachen Soldaten.

Das Buch gehцrt zu der Gruppe von Werken, in denen rund zehn Jahre nach dem Ende des ersten Weltkriegs das Kriegserlebnis des Frontsoldaten geschildert wird und gegen den Krieg Anklage erhoben wird.

Obwohl Remarque in einem Vorspruch betont, das Buch solle "weder Anklage noch Bekenntnis sein", wurde der Roman doch nicht nur als Bericht, sondern als Anklage gegen den Krieg verstanden. Das Buch wurde 1930 verfilmt und ab 1933 gehцrte "Im Westen nichts Neues" zur verbotenen und verbrannten Literatur in Deutschland. Das Buch hatte groЯen Erfolg und wurde in 32 Sprachen ьbersetzt.

Inhaltsangabe: Im Westen nichts Neues

Wir schreiben das Jahr 1916. Der achtzehnjдhrige Schьler Paul Bдumer und seine Klassenkammeraden werden von ihrem Lehrer ьberredet, sich freiwillig zum Kriegsdienst zu melden. Die Argumente des Lehrers sind die Heilige Pflicht gegenьber dem Vaterland und patriotische Parolen ьber das Heldentum.

In einer Kaserne werden sie zuerst unter der Fьhrung von Unteroffizier HimmelstoЯ geschliffen. Dieser war ein einfacher Brieftrдger, der durch den Krieg ein ganz neues Selbstbewusstsein hat.

Die Achtzehnjдhrigen lernen hier, dass geputzte Stiefel wichtiger sind als Schulbьcher. Nach und nach erkennen sie, dass nicht Bildung und Geist ausschlaggebend sind, sondern nur die Schuhbьrste, das System und der Drill. Zuerst sind sie verbittert, dann nehmen sie es immer mehr gleichgьltig zur Kenntnis.

An der Front erkennen die jungen Mдnner sofort, dass der Krieg nicht so ist, wie er ihnen vorgemacht wurde. Soldaten sind keine Heden, sie Kдmpfen nicht fьr Ehre, sondern einfach nur um zu ьberleben. Paul Bдumer fьhlt sich vom Lehrer immer mehr getдuscht und betrogen. Und wieder wird eine hundertfьnfzig Mann zдhlende Kompanie in den Kampf geschickt. Mit dabei sind Bдumer und seine Kameraden: Kathczinky, Tjaden, Mьller und Kemmerich. Es kommen aber nur achtzig Mann zurьck.

Fьr Bдumer und seine Kameraden ist es ein guter Tag. Sie erhalten nach einigen Streitereien mit dem Koch, der ja fьr hundertfьnfzig Mann gekocht hat, die doppelte Versorgungsration.

Kemmerich wird durch einen Knieschuss schwer verletzt und liegt im Feldlazarett. Er klagt ьber Schmerzen und weiЯ nicht dass sein Bein amputiert wurde. Mьller hдtte zu gern Kemmerichs weiche schцne Schnьrstiefel. Er weiЯ das Kemmerich sterben wird und ihm die Stiefel nichts mehr nьtzen, und er hat doch mehr Anrecht darauf als ein Sanitдter. Kathczinky ist mit vierzig Jahren wesendlich дlter als Bдumer und seine Kameraden. Sie haben sich mit ihm angefreundet, und sind froh ьber seine Begabung immer etwas Essbares aufzutreiben.

Eines Tages kommt Unteroffizier HimmelstoЯ zur Front. In der ungewohnten Umgebung fьhlt er sich hilflos und schwach. Keiner befolgt seine Befehle. An der Front herrschen eben andere Gesetze. Endlich erhдlt Bдumler Heimaturlaub. Doch zu Hause fьhlt er sich fremd und unverstanden. Seine Mutter ist schwer krank. Er will ihr nicht von dem Grauen des Krieges erzдhlen. Doch sein Vater und die Leute am Stammtisch, sowie sein frьherer Lehrer kцnnen nicht verstehen, warum er nicht mit Stolz seine Uniform trдgt und sich als Held feiern lдsst.

Bдumer ist froh wieder zu seinen Kameraden zurьckzukehren. Hier fьhlt er sich wenigstens verstanden. Nach seiner Rьckkehr meldet sich Bдumer an die Front fьr eine Patrouille.

Er versteckt sich in einen Granattrichter. Durch den Angriff der Feinde kann er nicht mehr heraus. Als plцtzlich ein Fremder in den Granattrichter springt sticht Bдumer sofort zu. Er muss lange zusehen wie der Fremde rцchelnd neben ihm stirbt. Er empfindet nur noch Abscheu und Hass gegenьber dem Krieg der ihn zwingt, unschuldige Menschen zu tцten. Kropp und Bдumer werden an den Beinen verwundet. Sie schaffen es trotzdem zu einer Sanitдtsstation. Mit dem Zug wollen sie nach Hause fahren, doch Kropp bekommt Fieber und in einem Lazarett wird ihm das Bein amputiert. Bдumer muss nach einem Genesungsurlaub wieder an die Front.

Er sucht seine Kompanie, doch niemand von seinen alten Kollegen ist noch dort. Er findet Katczinsky. Bei einem Angriff wird Kat am Bein verletzt. Bдumer nimmt Kat auf den Rьcken und schleppt ihn mit letzter Kraft in eine Station. Doch es ist umsonst. Unterwegs hat ein Splitter Kathczinkys Schдdel durchschlagen. Er ist tot.

Bдumer fiel im Oktober 1918. Der Heeresbericht beschrдnkte sich auf den Satz: Im Westen sei nichts Neues zu melden.

Charakteristik der Hauptdarsteller

Paul Bдumer

Bдumler ist voller Stolz und Tatendrang, dem Vaterland zu dienen. Er wird mitgerissen vom Sturm der Begeisterung und ist voll von Abenteuerlust. Am Anfang noch voll Kraft und Energie, wird seine Vorstellung und sein Denken ьber den Krieg immer mehr zerstцrt. Zuerst ist er entsetzt und fassungslos, aber mit jedem Toten stumpft er mehr ab. Er fьllt sich betrogen .Alles, was er bisher in seinem Leben gelernt hat, hat seine Gьltigkeit verloren. Es zдhlt nur mehr das nackte Ьberleben. Er lernt mit dem Schrecklichen zu leben, indem er einfach nicht mehr darьber nachdenkt, sonst wьrde er zugrunde gehen.

Den einzigen Rьckhalt gibt Paul die Kameradschaft mit den anderen Soldaten, besonders mit seinem wesentlich дlteren Freund Kat. Im Lager fьhlt er sich verstanden, weil alle das gleiche durchmachen wie er. Die grausame Realitдt kann er nur mit Oberflдchlichkeit ertragen. Fьr Paul hat seit dem Krieg ein anderes Leben begonnen, das sich mit dem Leben in der Heimat bei seinen Eltern nicht mehr vereinbaren lдsst. Bei einem Heimaturlaub bemerkt Paul, dass er mit der Naivitдt der Bevцlkerung nicht mehr zurecht kommt. Er sieht im Krieg nur mehr ein sinnloses Abschlachten von unschuldigen Menschen, dass nichts mehr mit dem Kampf fьr das Vaterland zu tun hat.